DIE HOPFENSCHMIEDE

Seit 2016 hat sich die Hopfenschmiede in der Mäh dem Anliegen verschrieben, natürliches, originelles und leckeres Bier zu brauen und dabei mit allerlei Zutaten zu experimentieren - mit allen möglichen Malzen, Hopfen und Hefen, aber beispielsweise auch mit Früchten, Gewürzen, Kräutern, Honig, Kaffee oder Holz. Ich lehne dementsprechend das so genannte "Deutsche Reinheitsgebot" ab, das u.a. das Filtern eines Bieres mit dem Mikroplastik PVPP zulässt, obwohl Rückstände davon regelmäßig in Industriebieren nachgewiesen werden, das Versenken einer Bio-Himbeere in der Würze aber am liebsten mit der Todesstrafe sanktionieren würde. Ich befürworte das Natürlichkeitsgebot des Vereins "Deutsche Kreativbrauer e.V.", an dem ich mich orientiere: https://deutschekreativbrauer.de/das-natuerlichkeitsgebot/
Brauen ist bei mir noch echte Handarbeit: Ich arbeite mit einem 30 Liter fassenden Bielmeier-Kocher und rühre mit dem Maischepaddel, geläutert wird in einem Kunststoffeimer mit Mattmill-Läuterblech, nach dem Hopfenkochen und Whirlpool kläre ich die Würze zusätzlich mithilfe eines feinmaschigen Käsetuchs. Bei der Vergärung geht es dann weitaus technischer zu, denn diese erfolgt - überwacht von Tilt Hydrometern - in zwei Grainfather GF30 Conical Fermentern, in denen sich untergärige Hefen genauso zuverlässig führen lassen wie Kveik Hefen,die sich erst bei weit über 30°C so richtig wohl fühlen. Ich verwende zudem den Glycolchiller von Grainfather, der einen Coldcrash erlaubt, was dem natürlichen Klärungsprozess ebenso zuträglich ist wie dem Hopfenstopfen.
Ich bemühe mich um Nachhaltigkeit: Wenn erhältlich, verwende ich Produkte aus biologischem Anbau. Ich braue mit dem Strom der EWS Schönau. Mein Treber wird nicht weggeworfen, sondern dient als wertvolles Hühner- oder Schweinefutter - und ab und zu auch als Backzutat für knuspriges Treberbrot.